elektrofachkraft.de – Das Magazin (Ausgabe 64)
Aktuelle Ausgabe: Mai 2025 (Ausgabe 64)
Inhaltsübersicht
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Anfang des 20. Jahrhunderts wurden einfache Sollbruchstellen genutzt, um Stromkreise vor Überstrom und Kurzschluss zu schützen. Trotz der Weiterentwicklung zu Schmelzsicherungen finden sich heute noch Leiterbahnsicherungen auf Platinen. Diese vermeintlich kostengünstige Lösung birgt jedoch erhebliche Gefahren, wie Überhitzung und Brandrisiken. Welche Risiken bringt diese Methode mit sich und warum gilt sie als unsicher?
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Cybersicherheit ist kein spezielles Elektro-Thema. Doch ob es um das Installieren von Smarthome-Anwendungen oder das Prüfen von Anlagen der Automatisierungstechnik geht − viele Angehörige von Elektroberufen haben tagtäglich mit Situationen zu tun, die für die IT- und Datensicherheit hochrelevant sind oder werden können.
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Die rasante Entwicklung der Elektromobilität bringt nicht nur Vorteile wie reduzierte Emissionen und geringere Betriebskosten, sondern auch neue Herausforderungen im Bereich der Arbeitssicherheit und des Brandschutzes. Elektrofachkräfte (EFKs) müssen sich mit den Besonderheiten der Hochvolttechnik und den Risiken von Lithium-Ionen-Batterien auseinandersetzen. Welche rechtlichen Grundlagen und Qualifikationsanforderungen gelten und welche effektiven Brandschutzmaßnahmen können eingesetzt werden, um die Sicherheit im Umgang mit Elektrofahrzeugen zu gewährleisten?
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In den staatlichen europäischen Vorgaben zur Elektro- und Maschinensicherheit sind − anders als etwa in den berufsgenossenschaftlichen Vorschriften − sehr bewusst keine detaillierten technischen Anforderungen mehr formuliert. Dahinter steckt das Konzept der Deregulierung, das den Unternehmen theoretisch sehr viel mehr Freiheit bei der Gestaltung der betrieblichen Schutzmaßnahmen gibt. In der Praxis aber ist die Verantwortung der Arbeitgeber umso größer, da ein direkter Bezug auf gesetzlich verankerte Sicherheitsvorschriften nur noch sehr eingeschränkt möglich ist. Beinahe einziger Ausweg für dieses unternehmerische Dilemma ist der sog. „Stand der Technik“.
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Klar: Elektrofachkräfte können erheblichen Gefährdungen ausgesetzt sein, wenn etwa Maßnahmen wie das Freischalten von Anlagen nicht beachtet werden. Doch das Feld reicht noch wesentlich weiter. Es gilt, das gesamte Umfeld im Blick zu haben. Praxisbezüge in den relevanten Rechtsgrundlagen und Handlungshilfen können dabei unterstützen. Hier hat sich in den vergangenen Jahren einiges getan.
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Die überarbeitete DIN EN 50173-4 (VDE 0800-173-4) legt neue Standards für anwendungsneutrale Kommunikationskabelanlagen in Wohngebäuden fest. Elektrofachkräfte müssen die Norm umsetzen, um eine rechtssichere Installation und eine störungsfreie Breitbandkommunikation zu gewährleisten. Die Norm definiert Anforderungen für Telekommunikations- und Rundfunkanschlüsse, Kabeltypen sowie Testverfahren und erleichtert die Umsetzung von strukturierten Verkabelungssystemen für Internet, Telefonie und TV.
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Die elektrotechnische Sicherheit von Leitungsanlagen hängt wesentlich von der fachgerechten Auswahl und Dimensionierung, bezogen auf den jeweiligen Anwendungsfall, von den Umgebungsbedingungen und damit verbunden vom Verschleiß sowie von einer regelmäßigen Wartung und Anpassung nach Änderungen ab. Wenn diese Parameter erfüllt sind, so kann man eine Leitungsanlage als „sicher“ bezeichnen.
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Die Organisation der Prüfung von Maschinen und Anlagen ist die wohl wichtigste Aufgabe in der Elektrosicherheit. Schließlich kann nur dadurch sichergestellt werden, dass die Beschäftigten ausschließlich mit den rechtlich geforderten funktionstüchtigen, sicheren Arbeitsmitteln tätig werden. Für die sachgerechte Durchführung von Elektroprüfungen verlangt der Gesetzgeber grundsätzlich die „zur Prüfung befähigte Person“. Überwachungsbedürftige Anlagen müssen von einer zugelassenen Überwachungsstelle (ZÜS) geprüft werden.
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Nicht jede Instandhaltungsstrategie eignet sich für jedes Unternehmen. Daher ist es wichtig, zunächst die Gegebenheiten zu prüfen. Mit Lean Maintenance wird die Instandhaltung zielgerichtet und effizient gestaltet. Diese Methode hilft, die richtige Instandhaltungsstrategie für jede Maschine zu finden, indem sie deren Bedeutung für den Wertstrom, das Produktionssystem und den Kunden bewertet. Durch präventive Maßnahmen und gezielte Wartung können Störungen minimiert und Kosten gesenkt werden.
Tipps der Redaktion
Mustervorlagen für Ihre tägliche Arbeit
- Checkliste: Anforderungsprofil an die zur Prüfung befähigte Person
- Gefährdungsbeurteilung: Betrieb von Hochvoltfahrzeugen
- Gefährdungsbeurteilung: Instandhaltung von Hochvoltfahrzeugen
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