elektrofachkraft.de – Das Magazin (Ausgabe 67)
Aktuelle Ausgabe: November 2025 (Ausgabe 67)
Inhaltsübersicht
-
Mit gutem Grund verpflichtet der Gesetzgeber jeden Arbeitgeber, seinen Beschäftigten sichere elektrische Geräte, Maschinen und Anlagen für die Arbeit zur Verfügung zu stellen. Damit der sichere Zustand über den gesamten Nutzungszyklus erhalten bleibt, müssen elektrische Maschinen und Anlagen regelmäßig geprüft werden. Den erforderlichen Umfang und Turnus dieser Prüfungen müssen Arbeitgeber im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung selbst ermitteln.
-
Es kratzt im Hals, der Kopf tut weh oder der Bauch ist aufgebläht? Wie gut, dass es lindernde Arzneimittel gibt. Doch jeder Wirkstoff greift in biologische Prozesse ein und kann dabei auch unerwünschte Effekte auslösen. Vorsicht ist geboten, wenn solche Nebenwirkungen sicherheitsrelevant werden − denn sie können nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch die Konzentration und Reaktionsfähigkeit am Arbeitsplatz beeinträchtigen.
-
Wenn technische und organisatorische Schutzmaßnahmen an ihre Grenzen stoßen, wird persönliche Schutzausrüstung (PSA) zur letzten Barriere gegen Gefährdungen − insbesondere für Elektrofachkräfte. Doch ihre Schutzwirkung hängt maßgeblich davon ab, ob sie akzeptiert und konsequent getragen wird. Komfort, Passform und Bewegungsfreiheit sind dabei keine Nebensächlichkeiten, sondern entscheidende Kriterien für die Sicherheit im Arbeitsalltag.
-
Elektrische Betriebsmittel müssen sicher sein − für Anwender, Verbraucher und die Umgebung. Die Erste Verordnung zum Produktsicherheitsgesetz (1. ProdSV) regelt in Deutschland die Anforderungen an neue elektrische Betriebsmittel im Spannungsbereich von 50 bis 1.000 V (AC) bzw. 75 bis 1.500 V (DC). Sie setzt seit 2016 die europäische Niederspannungsrichtlinie 2014/35/EU in nationales Recht um und definiert zentrale Sicherheitsziele wie den Schutz vor elektrischem Schlag, Brandgefahren und mechanische Risiken. Für Elektrofachkräfte ergibt sich daraus ein verbindlicher Rahmen für Auswahl, Prüfung und Einsatz elektrischer Produkte im betrieblichen Alltag.
-
Die Globalisierung hat es mit sich gebracht: Internationale Projekte gehören auch in der Elektrobranche oft zum Alltag. Doch wo verschiedene Kulturen aufeinandertreffen, sind Konflikte oft programmiert − von Sprachbarrieren über unterschiedliche Sicherheitsstandards bis hin zu verschiedenen Vorstellungen von Zeitmanagement oder Hierarchie. Wir informieren Sie über häufige Probleme und wie sie sich gemeinsam bewältigen lassen.
-
Auch wenn man in erster Linie nicht daran denkt: Bei elektrotechnischen Arbeiten können die Mitarbeitenden mit einer ganzen Reihe von Gefahrstoffen in Kontakt kommen. Manche dieser Substanzen sind direkt im Material enthalten, andere entstehen erst bei der Bearbeitung (z.B. Löten, Schleifen, Schneiden) oder gelangen in die Luft. Weil Tätigkeiten mit Gefahrstoffen zu Unfällen, Berufskrankheiten und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren führen können, müssen auch Elektrobetriebe oder Unternehmen mit elektrotechnischem Betriebsteil diese in der Gefährdungsbeurteilung berücksichtigen und umfassende Schutzmaßnahmen für die Beschäftigten treffen.
-
Das Thema der Notwendigkeit einer verantwortlichen Elektrofachkraft erscheint manchmal neu zu sein. Dies liegt jedoch nur am jeweiligen Betrachter, der die auf ihn bezogene Problematik gerade bearbeitet. Wer sich mit den Anforderungen auseinandersetzt, stellt früher oder später fest, dass eine Organisation innerhalb der Elektrotechnik für Unternehmen unverzichtbar ist − sowohl zur rechtlichen Absicherung als auch zum Schutz von Mitarbeitenden und Kunden.
-
Reliability Centered Maintenance (RCM) bietet einen strukturierten Ansatz zur Analyse technischer Systeme und zur gezielten Festlegung von Instandhaltungsmaßnahmen. Die Methode hilft, unnötige Wartung zu vermeiden, Risiken zu minimieren und Kosten zu optimieren − individuell angepasst an die tatsächlichen Betriebsbedingungen und Anforderungen der Anlage.
-
Chemische und physikalische Veränderungen setzen Schmelzsicherungen im Laufe ihres Lebens zu − oft unbemerkt, aber mit Folgen für die Sicherheit. Insbesondere moderne Anwendungen mit pulsierenden Strömen beschleunigen die Alterung durch thermische Effekte und Elektromigration. Was steckt hinter diesen Prozessen, wie wirken sie sich auf die Lebensdauer aus und warum ist die Stromdichte dabei ein oft unterschätzter Faktor?
Tipps der Redaktion
Mustervorlagen für Ihre tägliche Arbeit
- E-Book: Erstprüfungen nach DIN VDE 0100-600
- Checkliste: Aufgaben der verantwortlichen Elektrofachkraft (VEFK)
- Formular: Bestellung zur verantwortlichen Elektrofachkraft (VEFK)
e.+ Artikel-Empfehlungen