Die richtige Leitungskennzeichnung
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Frage aus der Praxis
In welcher Vorschrift kann ich die zulässige Verwendung der Farbe Orange für Leitungskennzeichnung finden?
Antwort des Experten
Dipl.-Ing. Sven Ritterbusch
Generell ist die Farbkennzeichnung von Leitern in der Norm VDE 0197:2011-10, Abschn. 6 „Kennzeichnung durch Farben“ festgelegt.
Die Farbe Orange ist nach meiner Erkenntnis nur in der elektrischen Ausrüstung von Maschinen (VDE 0113-1:2007-06 Abschn. 13.2.4) definiert. Orange soll nur für „ausgenommene Stromkreise“ nach Abschn. 5.3.5 verwendet werden.
Darunter versteht man Stromkreise, die nicht von der Netz-Trennvorrichtung abgeschaltet werden dürfen, wie z.B.
- Licht- und Steckdosenstromkreise für Instandhaltung und Reparaturzwecke,
- Stromkreise für Steuerungs- und Messeinrichtungen usw. bzw.
- Steuerstromkreise für Verriegelungen.
Kommentare
Kommentar von Mike |
Wie von Herrn Ritterbusch erläutert sind die Farben in der VDE 0113-1 (also der IEC 60204-1) aus
IEC 60757 Elektrotechnik – Code zur Farbkennzeichnung abgeleitet.
Kommentar von Matthias Schirmer |
Also bei uns im Haus wird das Bussystem LCN von Issendorf verwendet und bei denen ist Orange als Farbe für den Datendraht vorgesehen.
Kommentar von Kay Volmer |
Die Leiterkennzeichnung Orange ist in der ECR R 100.2 für Fahrzeuge mit elektrischen Antrieb geregelt. Hier ist die Leiter Farbe Orange ab 60 VDC und 30VAC. Bei Daimler Busses werden auch Niederspannungsanlagen im KFZ ( Wechselrichtersysteme 24VDC / 230VAC) grundsätzlich in der Außenmantelfarbe Orange gekennzeichnet aufgrund der Gefährdungen und der Einschätzung der Gefährdung durch das Werkstattpersonals
Kommentar von Tom |
In der VDE steht aber auch das es sich bei Orange um eine Fremdspannung handeln kann die von sonst wo her kommt und nicht unbedingt was mit dem Stromkreis zu tun haben muss
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