Auszubildende in den Betrieb eingliedern und unterweisen

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Wichtige Hinweise für Ausbilder von Elektro-Azubis für die Eingliederung in das Unternehmen.
Für Ausbilder: Tipps für die rechtssichere Eingliederung der Auszubildenden in den Betrieb (Bildquelle: Cineberg/iStock/Getty Images Plus)

Der Anfang der Ausbildung ist für beide Seiten mit Stress verbunden. Die Auszubildenden müssen viele neue Informationen und Eindrücke verarbeiten. Die Ausbilder hingegen wollen die neuen Mitarbeiter zügig in den Betrieb integrieren, ohne möglichst die alltäglichen Abläufe zu verlangsamen. In der Elektrotechnik ist es gerade für Auszubildende besonders wichtig, dass sie über die Gefahren und Risiken am Arbeitsplatz Bescheid wissen.

Wie Sie Ihre Elektro-Auszubildenden rechtssicher in den Betrieb eingliedern

Die ersten Tage zu Beginn eines neuen Ausbildungsjahrgangs bringen oft Unruhe in den Betrieb oder die Abteilung. Die neuen Mitarbeiter sollen möglichst schnell in die Arbeitsstätte, die Arbeitsorganisation und den Kollegenkreis integriert werden, ohne Betriebsabläufe zu stören oder allzu sehr die Kräfte der vorhandenen Belegschaft zu binden.

Umgekehrt sind die ersten Tage in der neuen Umgebung auch für die Auszubildenden mit Stress verbunden. Unzählige Eindrücke müssen verarbeitet, eine Vielzahl von Informationen muss behalten und neue Aufgaben müssen gelernt werden. Je nach Naturell und Fähigkeiten, Branche und Tätigkeit kann es einige Zeit dauern, bis „der Neue“ in seine Aufgaben hineingewachsen ist und von den Kollegen nicht mehr als Be-, sondern als Entlastung empfunden wird.

Mit Geduld, Verständnis und Rücksicht ist diese Phase für beide Seiten gut zu meistern. Besonders reibungslos und leicht gelingt das Einbinden der neuen jungen Mitarbeiter, wenn sich der Betrieb konsequent auf deren Ankunft vorbereitet hat. Es empfiehlt sich, die wichtigsten Punkte für die Einarbeitung der neuen Elektroazubis in einer Checkliste festzuhalten. Die Checkliste mit ihren einzelnen Punkten hilft Ausbildern und Vorgesetzten, keine wesentlichen Punkte zu vergessen und Auszubildenden den Einstieg in ein möglichst sicheres und unfallfreies Berufsleben zu erleichtern.

Sicherheitsunterweisungen für Elektro-Auszubildende

Das regelmäßige Unterweisen der Beschäftigten über Gefahren und Risiken am Arbeitsplatz und über die jeweils notwendigen Sicherheitsvorkehrungen und Schutzmaßnahmen ist ein Pflichtbestandteil der betrieblichen Arbeitsschutzorganisation. Besonders für neue Mitarbeiter ist es unerlässlich, sie vor dem Beginn ihrer Tätigkeit mit den im Betrieb geltenden Sicherheitsvorgaben und Verhaltensregeln vertraut zu machen.

Für Auszubildende sind die Sicherheitsunterweisungen besonders wichtig, denn Jugendliche und jüngere Beschäftigte sind beim Start ihres Berufslebens besonders unfallgefährdet. Ob das Verwenden von Schutzausrüstung oder das Verhalten in Notfallsituationen, ob das sichere Bedienen einer Maschine oder der Umgang mit Gefahrstoffen: Viele für erfahrene Kollegen selbstverständliche und zur Routine gewordene Handgriffe und Regeln sind für Auszubildende neu und müssen erst erlernt werden. Daher hat der Gesetzgeber festgelegt, dass Auszubildende mindestens halbjährlich unterwiesen werden müssen.

Auch hier können Ausbilder, Vorgesetzte und andere in Unterweisungen eingebundene Sicherheitsverantwortliche das Organisieren und Durchführen der Unterweisungen anhand einer Checkliste selbstkritisch prüfen. Dabei geht es nicht nur darum, dass die Unterweisungen den rechtlichen Vorgaben zum Jugendarbeitsschutz entsprechen, sondern auch darum, dass Sicherheitsunterweisungen nachhaltig wirken, um Arbeitsunfällen, Verletzungen und vermeidbaren Gesundheitsbelastungen der Auszubildenden vorzubeugen.

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  • Autor:

    Dr. Friedhelm Kring

    freier Lektor und Redakteur

    Kring, Friedhelm

    Dr. Friedhelm Kring ist freier Lektor, Redakteur und Fachjournalist mit den Schwerpunkten Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

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