Klimakonferenz in Scharm El-Scheich: Darauf wurde sich geeinigt

Am 19. November ging die Klimakonferenz 2022 in Ägypten zu Ende. Die 200 teilnehmenden Staaten einigten sich auf eine Abschlusserklärung: Zentraler Punkt der Abschlusserklärung ist der Aufbau eines gemeinsamen Fonds zum Ausgleich von Klimaschäden in ärmeren Ländern. Auch der Beschluss die Verbrennung von Kohle herunterzufahren wurde bekräftigt.

Das wurde beschlossen

• Fonds für Klimaschäden
  Mit diesem Fond sollen die Folgen der Klimaschäden in ärmeren Ländern abgefedert werden. Begünstigt werden sollen Entwicklungsländer, die besonders gefährdet sind. Allerdings geht der Beschluss nicht so weit Summen zu nennen, oder wer dort einzahlen soll. Zunächst soll eine Übergangskommission eingesetzt werden, die dann Empfehlungen erarbeiten soll. Auf der Weltklimakonferenz 2023 soll dann darüber beraten werden.
• Bekennen zum 1,5-Grad-Ziel
  Ferner wurde ein Plan mit grundlegenden Zielen zur Klimaschutz und -finanzierung beschlossen, um die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad – angestrebt sind 1,5 Grad – zu begrenzen. Hierfür sind sofortige und nachhaltige Senkungen der Emissionen der Treibhausgase erforderlich.
• Senkung der CO₂-Emissionen
  Bis 2030 sollen die CO₂-Emissionen um 43 Prozent – verglichen mit dem Stand 2019 – sinken. Genaue Pläne wurden hier jedoch nicht vorgelegt.
• Fossile Brennstoffe
  Zwar wurde von den Staaten bekräftigt aus der Kohle nach und nach auszusteigen, jedoch wurde auf die Brennstoffe Öl und Gas nicht eingegangen – auch wenn das von einigen Staaten gefordert wurde.
• Erneuerbare Energien
  Zum ersten Mal ist im Abschlussdokument der Klimakonferenz die Forderung nach dem Ausbau der Erneuerbaren Energien festgehalten.

Quelle:

https://www.tagesschau.de
https://akzente.giz.de