Smarte Elektroinstallationen im Smart Home

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Häuser werden immer smarter.
Häuser werden immer smarter. (Bildquelle: Marcus Millo/iStock/Getty Images Plus)

„Viele, viele bunte Smarties …“, an diesen von Kindern gesungenen Werbeslogan wird erinnert, wer heute plant, ein Haus zu bauen oder sein Eigenheim zu modernisieren. Denn Häuser werden smart und smarter. So gut wie keine Gebäudefunktion kommt laut den Prospekten und Onlineportalen mittlerweile ohne den Zusatz „smart“ aus. Dieser Trend bleibt nicht ohne Folgen für das Planen, Errichten und Warten von Elektroinstallationen.

Inwiefern die immer vielfältiger werdende smarte Produktpalette für Hausbesitzer und Bewohner tatsächlich einen konkreten Nutzwert bringt, ist selbst für den Insider nicht immer ganz leicht einzuschätzen. Denn der Begriff „smart“ ist nicht scharf definiert, was seine inflationäre Verwendung begünstigt. Wörtlich übersetzt besagt „smart“ so viel wie geschickt, gewitzt oder klug. Im technischen Umfeld steht „smart“ für Eigenschaften wie interaktiv, autonom oder vernetzt. In Verbindung mit der einem Gerät oder einer Gebäudefunktion zugeordneten Steuersoftware ist dann häufig von „intelligenten“ Funktionen die Rede, auch wenn die verwendeten Programme und Algorithmen von einer künstlichen Intelligenz im engeren Sinn meist noch weit entfernt sind.

Von der Heimautomatisierung zum „Smart Living“

Im Kontext von „Smart Building“ ist auch von „Connected Home“, dem „elektronischen Haus“ oder dem „intelligenten Wohnen“ die Rede. Damit werden die zentralen Eigenheiten von Smart-Home-Produkten bereits angedeutet:

  • Elektronik: Physikalisch-technische Grundlage sind die aus der IT und Computerwelt bekannten Elemente wie Mikrochips, die elektrische Signale verarbeiten und über Ein- und Ausgabeelemente mit ihrer Umgebung interagieren.
  • Digitalisierung und somit eine Bedienbarkeit über Geräte der Kommunikations- und Informationstechnik per Software und Benutzerschnittstelle
  • Vernetzung, d.h. eine Einbindung in übergeordnete Steuer- und Regelsysteme („Connected Living“) inklusive Fernsteuerbarkeit über Internet oder WLAN, Datenspeicherung in Cloud-Lösungen usw.
  • künstliche Intelligenz, die zum einen die Bedienbarkeit erleichtern soll, etwa durch Sprach- oder Gestensteuerung, und zum anderen die Systeme befähigen soll, eigenständig dazuzulernen, um sich optimal an die Bedürfnisse des Nutzers anzupassen

Tipp der Redaktion

Einen lehrreichen Einblick in die Standardisierung der Gebäudeautomation bietet die Normungsroadmap Smart Home & Living der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE. Das Dokument ist zwar schon einige Jahre alt, bietet aber immer noch einen guten Einstieg in Begriffsdefinitionen, Abkürzungen und Konzepte. (www.dke.de > Suche nach „Normung Smart Home“)

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  • Autor:

    Dr. Friedhelm Kring

    freier Lektor und Redakteur

    Kring, Friedhelm

    Dr. Friedhelm Kring ist freier Lektor, Redakteur und Fachjournalist mit den Schwerpunkten Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.


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