Das bedeutet Arbeiten im spannungsfreien Zustand

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Stelle vor Beginn der Arbeiten immer den spannungsfreien Zustand sicher.
Stelle vor Beginn der Arbeiten immer den spannungsfreien Zustand sicher. (Bildquelle: Marccophoto/iStock/Getty Images)

Im Normalfall gilt, dass der spannungsfreie Zustand der aktiven Teile von elektrischen Anlagen oder Betriebsmitteln sichergestellt werden muss, und zwar

  • vor Beginn der Arbeiten und
  • für die Dauer der Arbeiten.

Grundsätzlich darf mit den Arbeiten im spannungsfreien Zustand erst begonnen werden, wenn

  • die Arbeitsstelle (einschließlich Teilen der elektrischen Anlage) räumlich festgelegt ist und
  • die Beschäftigten über die Tätigkeiten sowie die Arbeitsstelle informiert wurden.

Wenn nur Teile der elektrischen Anlage oder Betriebsmittel in den spannungsfreien Zustand geschaltet werden sollen, ist die Arbeitsmethode „Arbeiten im spannungsfreien Zustand“ anzuwenden (DIN VDE 0105-100 „Betrieb von elektrischen Anlagen“ Abschn. 6.2).

Beim Herstellen des spannungsfeien Zustands muss nach den fünf Sicherheitsregeln vorgegangen werden:

Die 5 Sicherheitsregeln

In der Regel muss vor der Anwendung der fünf Sicherheitsregeln die Erlaubnis vom Anlagenverantwortlichen (ANLV) über die geplanten Arbeiten eingeholt werden.

Bevor an der elektrischen Anlage wieder gearbeitet werden darf, muss der Arbeitsverantwortliche (AV) die Arbeitsstelle für die geplanten Arbeiten freigeben. Erst nach der Beendigung und Überprüfung der Arbeiten darf die Anlage wieder unter Spannung gesetzt werden.

  • Autor:

    Dipl.-Ing. Sven Ritterbusch

    Geschäftsführender Gesellschafter der GAB Ingenieure GmbH

    Ritterbusch Sven

    Im Jahr 2013 gründete Dipl.-Ing. Sven Ritterbusch die GAB Ingenieure GmbH, die Unternehmen in den Bereichen Arbeitsschutz und Brandschutz berät. Dort ist er als geschäftsführender Gesellschafter und VdS-anerkannter Sachverständiger zum Prüfen elektrischer Anlagen tätig.

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