Der selbstständige Einsatz von elektrotechnisch unterwiesenen Personen für elektrotechnische Prüfungen ist nicht rechtskonform. Im Rahmen eines Prüfteams sowie unter Anleitung und Fachaufsicht einer Elektrofachkraft dürfen sie aber einzelne Prüfschritte durchführen.
Ist dir schon mal aufgefallen, wie sehr unser Alltag im wahrsten Sinne des Wortes gekennzeichnet ist? Die Radweg-Beschilderung, das Symbol an einer Toilettentür, das Etikett in deiner Jacke oder die Warnzeichen auf Spülmaschinentabs, all dies fällt unter Kennzeichnung. Manche Kennzeichen sind jedem sofort verständlich wie z.B. ein Rauchverbot oder ein Stop-Schild. Andere sind schwieriger zu entziffern wie etwa ein DE-0912341 auf einem Ei oder ein H229 auf einer Chemikalienverpackung.
Alle Beispiele haben gemeinsam, dass wichtige Informationen, z.B. zur Verwendung oder zur Sicherheit, nicht mit vielen Worten beschrieben werden müssen, sondern durch festgelegte Farben, Formen, Zahlen- und Buchstabencodes abgekürzt werden. Kennzeichnungssysteme sind deshalb aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken, und dies gilt auch für die Kennzeichnungen zum sicheren Arbeiten an deinem Arbeitsplatz.
Diese 4 Kategorien von Sicherheitszeichen solltest du kennen
Die Sicherheits- und Gesundheitsschutzkennzeichnung in Arbeitsstätten ist gesetzlich vorgeschrieben und basiert auf internationalen Normen. Nicht nur die Farben, Formen und Symbole sind festgelegt, sondern auch die Größe und aus welcher Entfernung ein Schild erkennbar sein muss. Damit sollen diese wichtigen Sicherheitsinformationen unabhängig von Herkunft oder Muttersprache verständlich sein. Wenn du mal den Betrieb wechselst oder im (europäischen) Ausland arbeitest, musst du dich vielleicht umstellen und an manches Neue gewöhnen. Doch die Sicherheitskennzeichnung bleibt gleich.
Die Grundregeln dabei sind ganz einfach. Wenn du sie kennst, kannst du jede Beschilderung sofort einordnen. Man unterscheidet die folgenden 4 Kategorien:
Verbotszeichen
rund, roter Rand und roter Querbalken, schwarzes Symbol auf weißem Hintergrund
Warnzeichen
dreieckig, mit Spitze nach oben, schwarzer Rand, schwarzes Symbol auf gelbem Hintergrund
Gebotszeichen
rund, weißes Symbol auf blauem Hintergrund
Rettungszeichen
quadratisch oder rechteckig, weißes Symbol auf grünem Hintergrund
Du erkennst schnell die Logik hinter diesem System: Rot steht für ein Verbot (z.B. für Gabelstapler), ein Dreieck in Gelb warnt dich vor einer Gefährdung (z.B. einer Stolperstelle), Blau fordert dich zu etwas auf (z.B. zum Tragen von Gehörschutz), und Grün weist auf alles hin, was mit Erster Hilfe, Flucht und Rettung zu tun hat.
Diese 3 Dinge solltest du zur Sicherheitskennzeichnung wissen
Die Sicherheitskennzeichnung ist keine Dekoration oder dazu da, um etwas Farbe in die Arbeitsumgebung zu bringen. Sie dient deinem Schutz.
Du musst die Schilder, Zeichen oder Etiketten „lesen“ und verstehen können. Wenn du dir nicht sicher bist, was ein bestimmtes Symbol bedeutet oder wie du eine Aufschrift deuten sollst, dann frage nach.
Diese Kennzeichnungen stellen verbindliche Anweisungen deines Arbeitgebers dar. Ein Schild „Tragegebot für Augenschutz“ hat den gleichen Stellenwert, als würde dein Chef dich persönlich dazu auffordern, eine Schutzbrille aufzuziehen. Wer die Kennzeichnung an seinem Arbeitsplatz ignoriert, riskiert Abmahnungen und anderen Ärger.
Wie du sicher schon gesehen hast, gibt es neben der grundlegenden Beschilderung von Gebäuden oder Arbeitsplätzen viele weitere Kennzeichnungselemente. Du findest sie z.B. auf den Typenschildern von Elektrogeräten, als Aufkleber auf Maschinen oder wenn du dir die Etiketten von Kanistern, Spraydosen, Flaschen usw. anschaust. Wenn du an einer Maschine arbeitest oder mit einer chemischen Substanz, solltest du dir unbekannte Zeichen oder unverständliche Angaben stets zuvor erklären lassen. Ansonsten setzt du dich einem unbekannten Risiko aus.
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